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Verschiedenes

Haut, Haare, Schleimhäute Veränderungen in den Wechseljahren.

Von Dr. Elke Brandenstein, 22 September 2015, 8 Jahre seither
Zuletzt aktualisiert von Dr. med. Elke Lehmann, 15 February 2019, 5 Jahre seither

Haut, Haare, Akne und Damenbart im Zusammenhang mit den Wechseljahren

Haut und Haare

Östrogene sind an der Bildung von Kollagen beteiligt. Kollagenfasern in der Haut haben die Aufgabe, Wasser zu speichern. Die Haut wirkt glatt und prall. Mit zunehmendem Alter und nachlassender Östrogenproduktion bilden sich Falten. Die Haut verliert an Elastizität, wird dünn und trocken. Das gleiche geschieht mit den Haaren. Die Durchblutung und damit die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen geht zurück. Diesen Prozess kann man nicht aufhalten. Er lässt sich aber verlangsamen und teilweise kompensieren durch vermehrte und regelmäßige Pflege mit Feuchtigkeits- und fetthaltigen Cremes. Eine Beratung durch eine Fachperson (zum Beispiel Kosmetikerin) bezüglich Ihres Hauttyps und den für Sie geeigneten Pflegeprodukten bewahrt Sie davor ungeeignete Cremes zu verwenden und vermeidet Fehlkäufe.

Wichtig ist auch eine ausgeglichene Ernährung (genaue Angaben finden Sie unter Behandlung - Ernährung) und ausreichender Sonnenschutz, (das bedeutet höchster Sonnenschutzfaktor 50+ und keine regelmässigen Solarienbesuche), um die Haut besser zu schützen.

Damenbart und Akne

Durch den Wegfall der typischen weiblichen Hormone kann es zu einem verstärkten Einfluss männlicher Hormone wie dem Testosteron kommen, die jede Frau in geringen Mengen herstellt. Sie können in der Postmenopause, das ist die Zeit nach der letzten Blutung, zu einem relativen Übergewicht gelangen. Das zeigt sich in der Zunahme von männlicher Behaarung, zum Beispiel bekommen viele Frauen einen leichten Oberlippenbart. Auch Akne kann in dieser Zeit wieder auftreten. Neben kosmetischen Behandlungen (Enthaarungscreme, Bleichen, Wachsentfernung) sowie lokalen Entfernungsmethoden mittels Lasertherapie sind auch vorübergehende kurzzeitige (3-6 Monate) Hormongaben eine mögliche Behandlung. Allerdings empfehle ich bei alleinigen Hautproblemen ohne weitere Wechseljahresbeschwerden keine Hormontherapie einzusetzen, aufgrund der doch erhöhten Krebsrisiken (Gebärmutter und Brust).

Trockene Schleimhäute / Scheidenschleimhaut

Besonders deutlich wird die Trockenheit an den Schleimhäuten der Scheide, in denen besonders viele Rezeptoren für Östrogene enthalten sind. Durch die abnehmende Produktion von Östrogen wird die Durchfeuchtung und die Durchblutung der Scheidenschleimhaut vermindert. Die Schleimhaut ist empfindlicher und zarter. Die Scheide wird beim Sex langsamer feucht. An der Fähigkeit zum Orgasmus und an der Intensität des Orgasmus ändert sich durch den Östrogenmangel nichts. Ein verlängertes Vorspiel gleicht das wieder aus. So kann die Freude und die Befriedigung durch Sex in den Wechseljahren sogar noch gesteigert werden. Eine trockene Scheide beim Sex kann auch sehr gut und wirkungsvoll durch eine Gleitcreme ausgeglichen werden. Bestehen weitere Probleme, so können lokal angewandte Östrogene sinnvoll sein. Der in diesen Salben enthaltene Wirkstoff Östriol hat keine Auswirkungen auf den Gesamtorganismus. Östrogenhaltige Salben oder Zäpfchen sind rezeptpflichtig. Eine trockene Scheide ist kein Grund für eine generelle Hormonsubstitution und kann sehr gut lokal behandelt werden.

Trockene Augen

Trockene Schleimhäute wirken sich auch auf die Augen aus. Das " trockene Auge " ist eine Erscheinung, die nach den Wechseljahren häufiger auftritt, auch wenn sie nicht auf diese Altergruppe und natürlich nicht nur auf Frauen beschränkt ist. Eine umfassende Darstellung der Beschwerden, Ursachen und der Behandlung bei trockenem Auge finden Sie auf der Internetseite "Trockene Augen - Sicca" von Dr. Gian Carlo Daepp - Augenarzt in Baar in der Nähe von Zug.

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